„Eure Stimme für eine gute Zukunft!“ – 19 Klima- und Naturschutzinitiativen fordern mehr Aufmerksamkeit für den Klimaschutz

Inmitten der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes 2025 fordern 19 Klima- und Naturschutzinitiativen aus dem Landkreis Emmendingen und der Region Freiburg mehr Aufmerksamkeit für den Klimaschutz. Unter dem Motto „Eure Stimme für eine gute Zukunft!“ wenden sich die Initiativen mit einem Positionspapier an die Wählerschaft.

Der bisherige Wahlkampf ist stark vom Thema Migration dominiert, wodurch andere entscheidende Themen wie der Klimaschutz in den Hintergrund gedrängt werden. Die Initiativen betonen, dass die Klimakrise immer schneller voranschreitet und sich auch in Südbaden durch Starkregen, Überschwemmungen, Stürme, Hitzewellen sowie Schneemangel und Dürre deutlich bemerkbar macht.

Zukunftsentscheidungen bei der Bundestagswahl 2025
Die kommende Bundestagswahl entscheidet darüber, ob die nächste Bundesregierung konsequente Maßnahmen für den Klimaschutz ergreifen wird. Um Wählerinnen und Wähler für das Thema zu sensibilisieren, stellen die Initiativen wichtige Fragen, die bei der Stimmabgabe bedacht werden sollten:

  • Setzt sich die Partei für nachhaltige Mobilität ein?
    Notwendig sind bessere Alternativen zum motorisierten Individualverkehr: sichere Infrastruktur für Fuß- und Radverkehr, ein leistungsfähiger, klimaschonender und bezahlbarer ÖPNV, ein Tempolimit, Förderung der Elektromobilität und der Abbau umweltschädlicher Subventionen.
  • Unterstützt sie eine klimaschonende Wärmeversorgung?
    Effiziente Wärmeversorgung durch energetische Gebäudesanierung, den Ausbau erneuerbarer Energien wie Wärmepumpen und Nahwärmenetze ist entscheidend für das Erreichen von Klimaneutralität.
  • Fördert sie die Produktion von grünem Wasserstoff?
    Grüner Wasserstoff ist unerlässlich für industrielle Prozesse und als Speichermedium für Stromüberschüsse.
  • Tritt sie für eine erneuerbare und sichere Stromversorgung ein?
    Der Ausbau von Windkraft, Solarenergie und Biogas, die Entwicklung von Speichertechnologien sowie eine moderne Netzinfrastruktur sind Schlüsselfaktoren. Atomenergie ist keine Option für die Zukunft.
  • Setzt sie sich für eine umweltschonende Landwirtschaft ein?
    Förderung von ökologischer Landwirtschaft, artgerechter Tierhaltung, Verzicht auf Gentechnik und Pestizide, naturnahe Weidewirtschaft, klimaangepasster Waldumbau und Renaturierung von Mooren sind notwendig für den Erhalt der Artenvielfalt.
  • Unterstützt sie ein sozial-ökologisches Wirtschaften?
    Abbau umweltschädlicher Subventionen, Reform der Schuldenbremse für Zukunftsinvestitionen, Einführung eines Klimageldes 2025 zur sozialen Abfederung von CO2-Abgaben und Überwindung des Wachstumszwangs sind zentrale Forderungen.

Initiativen für den Klimaschutz:

Unterzeichnet wurde das Positionspapier von: Klimafit Initiative Emmendingen, Arbeitskreis Klimaschutz Kenzingen, Klimaschutzbeirat Denzlingen, Grüner Tisch Malterdingen, Klimanetzwerk Riegel, Klimainitiative Simonswald, Arbeitskreis Klimaschutz Waldkirch, Umsonstladen Kollmarsreute, Klimanetzwerk Herbolzheim, Lebendig Mobil Kenzingen, Bürgerenergiegenossenschaft Emmendingen, GermanZero Lokalgruppe Freiburg, VCD Südbaden, Förderverein SolarRegio Kaiserstuhl, Küche für Alle Emmendingen, Verein zur Förderung der Windenergie Simonswald, fesa e.V. Freiburg, BUND KV Emmendingen, Arbeitskreis Energie Endingen.

Hier geht es zum Positionspapier!

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