Die berufsbegleitende Fortbildung für Klimaschutz und Energiemanagement in der Kommune feiert Jubiläum
Vor 10 Jahren begann die innovative, halbjährige Fortbildung in Kooperation mit dem Institut für Fortbildungen und Projektmanagement (ifpro) und dem Verein fesa e.V.
Mit Wulf Westermann (ifpro) und Armin Bobsien (damals ehrenamtlicher Mitarbeiter des fesa e.V.) entstand die Idee, einen berufsbegleitenden Halbjahreskurs in mehreren Modulen anzubieten, um Qualifikationen und Handlungskompetenzen im Klimaschutz- und Energiemanagement zu vermitteln.
Der Kurs soll dazu beitragen, dass die Kommunen eine Vorreiterrolle bei der Erreichung der deutschen klima- und energiepolitischen Ziele einnehmen. Er richtet sich an motivierte Menschen, die sich beruflich weiterbilden oder spezialisieren möchten, sowie an Berufseinsteigende und Mitarbeitende aus den kommunalen Verwaltungsebenen.
Letztes Jahr wurde die Fortbildung „Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement“ (KEM) in Form des dritten Klimaschutzpreises 2020 „Climate First“ von der Stadt Freiburg ausgezeichnet.
Da der Kurs nah am Alltag der Kommunen angelegt ist, vermittelt er umfangreiches Grundlagenwissen über Klimaschutzkonzepte, strategische Planungen, Rahmenbedingungen sowie die Bürgerbeteiligung und Kommunikation mit der Bevölkerung. Hiermit werden die Teilnehmenden zur zielorientierten und erfolgreichen Umsetzung von Energie- und Klimaschutzprojekten befähigt.
Ein weiterer Schwerpunkt des KEM-Kurses ist die praxisnahe Projektarbeit. Beispielhaft sei die Projektierung einer Solaranlage mit Bürgerbeteiligung oder die Ausarbeitung eines Beratungskonzeptes zur Klimaanpassung in einem Privatwald erwähnt. Ein ganz besonderes Projekt war im Jahr 2020 das Agri-Photovoltaik-Projekt dreier Teilnehmenden, dessen Umsetzung auch über das Kursende hinaus andauert. Am 18.11.2020 berichtete die Badische Zeitung darüber.
Mittlerweile stehen ca. 120 Alumni in regelmäßigem Austausch und profitieren vom Wissenstransfer. Nicht wenige besetzen heute entsprechende Positionen in Städten und Kommunen, beispielsweise als Klimaschutzmanager. Auch bei Energieagenturen, Planungs- und Beratungsbüros oder im politischen Umfeld sind viele der ehemaligen Absolventen tätig.
2021 gibt es zum ersten Mal zwei Kurse, da die Nachfrage so groß war. Trotz des corona-bedingten, digitalen Formates war das erste Kurswochenende sehr erfolgreich und interaktiv. Auch dieses Jahr gibt es hinsichtlich Background und Alter eine gut gemischte Teilnehmendenschaft von über 30 Interessierten aus ganz Deutschland und sogar darüber hinaus.
Mit dem diesjährigen Kurs feiert KEM das zehnte Jubiläum.
Zur Projektbeschreibung und weiteren Informationen geht es hier.