Hürdenlauf Energetische Sanierung 2014-01

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  • Erstellungsdatum 30. Januar 2014
  • Zuletzt aktualisiert 30. April 2018

Hürdenlauf Energetische Sanierung 2014-01

Hürdenlauf Energetische Sanierung

Liebe Leserinnen und Leser,

ob man eine Hürde auf dem Weg als unüberwindliches Hindernis wahrnimmt oder als sportliche Herausforderung, ist Ansichtssache. Nicht in Frage steht jedoch, dass der energetische Zustand des Gebäudebestands in Deutschland eine echte Barriere für eine nachhaltige Zukunft darstellt. Immer noch heizen wir mit veralteten Brennern Energie (und Geld!) durch ungedämmte Wände und schlecht isolierte Fenster hinaus. Die aktuelle Sanierungsrate ist mit unter einem Prozent im Jahr weiterhin viel zu niedrig. Nach Aussage von Umweltministerin Barbara Hendricks strebt die Bundesregierung an, die Sanierungsquote auf 2,5 Prozent mehr als zu verdoppeln. Die bisher beschlossenen Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, um das Klimaschutzziel der Bundesregierung zu erreichen und 40 Prozent CO2-Emissionen bis 2020 einzusparen.

Mit Sicherheit ist eine energetische Gebäudesanierung kein Kindergeburtstag – aber auch kein Ding der Unmöglichkeit. In dieser Ausgabe der SolarRegion zeigen wir die wichtigsten Hürden auf und informieren über Lösungsansätze zu deren Überwindung. Innovative Beispiele aus der Praxis veranschaulichen, wie eine Sanierung gelingen kann, und natürlich kommt auch der Neubaubereich nicht zu kurz. Denn hier gilt es, heute so effizient zu bauen, dass wir nicht die Sanierungsfälle von morgen schaffen. Viele Informationen zum Bauen und Sanieren gibt es auch auf der diesjährigen Gebäude.Energie.Technik vom 11. bis zum 13. April in Freiburg – diesmal auch mit Sonderschauen zu Blockheizkraftwerken und zur Elektromobilität.

Eine enorme Hürde für eine dezentrale Energiewende in Bürgerhand stellen die Regierungspläne zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes dar. Der fesa e.V. spricht sich entschieden gegen den vorliegenden Entwurf aus. Die geplanten Maßnahmen, wie Ausbaukorridore für Windenergie, EEG-Umlage auf Eigenstromnutzung oder Ausschreibungsverfahren, würden die erfolgreichsten und bürgernähesten Bereiche der Energiewende radikal abbremsen. Ein  weiterer Anstieg der Strompreise lässt sich durch diese Eingriffe dagegen nicht verhindern – wohl aber mit einem veränderten Konzept zum Stromhandel.

Mit einem Bündnis aus Klimaschutzaktiven in Freiburg haben wir zu diesem Thema den Freiburger Appell verfasst. Zudem haben wir ein Musteranschreiben an die Bundestagsabgeordneten formuliert, das Sie gerne verwenden dürfen. Lesen Sie dazu mehr auf den Seiten 4, 24 und 29. Auch beim Kongress Energieautonome Kommunen vom 2. bis zum 4. April im Konzerthaus Freiburg wird sich ein Forum ausschließlich dem Strommarktdesign widmen.

Stellen wir der Kohlelobby, deren Handschrift im bisherigen Entwurf allzu deutlich ist, etwas entgegen! Gemeinsam setzen wir uns für eine Energiewende in Bürgerhand ein!

Mit sonnigen Grüßen,

Karin Jehle

 

Gliederung

6 Hürdenlauf Haussanierungen
8 Der Energieausweis für Wohngebäude: Fluch oder Segen?
9 Der WEG-Coach
10 En vogue: Energetisches Sanieren im Quartier
12 Originelle Haustypen
14 BHKWs auf dem Vormarsch
15 Lokale Ressourcen und engagierte Bürger
16 Barrierefrei leben und wohnen
17 Feldtest Wärmepumpen
18 Innovation Erleben (36) - Wohlfühlen im Kindergarten Hintermatt
20 News aus der Region
20 Wirtschaftsnachrichten
24 Politik News
26 Hintergrund: Strompreis und Strommarkt
27 Wie geht es weiter mit dem EEG?
28 Praxis News
30 20 Jahre fesa e.V.!
32 Guter Strom ist gar nicht teuer!
33 Fairer Kaffee aus Wiwili
2 Impressum
4 fesa News
19 Energierätsel
34 Branchenverzeichnis

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