Podiumsdiskussionsreihe „Klimawahl 2021“ in Freiburg
Zwei Daten sind aktuell von zentraler Bedeutung für den Klimaschutz in Deutschland: Der 26. September 2021 und das Jahr 2029. Am 26. September ist Bundestagswahl und im Jahr 2029 werden wir, wenn wir unsere Treibhausgasemissionen nicht radikal senken, wahrscheinlich die 1,5 Grad-Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens überschreiten.
Der Zusammenhang liegt auf der Hand: die Bundestagsabgeordneten der nächsten Legislaturperiode sind vermutlich die letzten, die aktiv Klimakrisenvorsorge betreiben können. Danach wird die 1,5 Grad-Grenze möglicherweise nicht mehr erreichbar sein.
Wenn die 1,5 Grad-Grenze überschritten wird, bringt das enorme Risiken und Schäden für Mensch und Umwelt mit sich: Das Erreichen von Kipppunkten kann wichtige Teilökosysteme irreversibel schädigen. Dazu gehört beispielsweise die Destabilisierung des westantarktischen Eisschilds, die Austrocknung und der Kollaps des Amazonas-Regenwaldes oder das Absterben von Korallenriffen. Änderungen in den Subsystemen können dann regelrechte Kaskadeneffekte auslösen und die Erhitzung der Atmosphäre weiter beschleunigen. Eine Begrenzung der Erderwärmung durch den Menschen ist dann kaum noch möglich.
Die zukünftigen Abgeordneten müssen sich der enormen Verantwortung stellen, ein solches Szenario zu verhindern. Doch was sind die drängendsten Problemfelder der Klimapolitik? Welche Stellschrauben müssen gedreht werden? Und wie stehen die Kandidierenden zu wirksamem Klimaschutz und Klimagerechtigkeit? Um diese Fragen zu beantworten und den Wählenden eine informierte Entscheidung bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Freiburg zu ermöglichen, wurde die Podiumsdiskussionsreihe „Klimawahl 2021“ ins Leben gerufen.
Die Freiburger Umweltschutzinitiativen schließen sich zusammen
Die „Klimawahl 2021“ besteht aus fünf Podiumsdiskussionen zu denen die Kandidierenden von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke, FDP, SPD und Volt im Wahlkreis Freiburg eingeladen sind. Dabei werden relevante Themenblöcke der Klimapolitik (Klimagerechtigkeit, Bildung, Energiewende, Mobilität und Ökonomie) an jeweils einem Abend diskutiert.
Um eine zentrale Veranstaltungsreihe auszurichten, die Reichweite zu vergrößern und auf ein möglichst breites Fachwissen aufzubauen, haben sich die Freiburger Umweltschutzinitiativen zusammengeschlossen. Bereits über 20 lokale Initiativen haben ihre Unterstützung zugesagt, 16 Initiativen arbeiten derzeit aktiv an der Ausgestaltung der Veranstaltungen: BUNDjugend, BUND Ortsgruppe Freiburg, OMAS GEGEN RECHTS, Parents for Future, Co2Abgabe e.V., Klimaaktionsbündnis Freiburg e.V., GWÖ-Regionalgruppe Freiburg, Solare Zukunft e.V., Extinction Rebellion Freiburg, Initiative Statt Tunnel, Forum Dreisamufer, VCD Regionalverband Südbaden, Freiburger Bürgerstiftung, Eine Welt Forum e.V., Ökostation und der fesa e.V.. Die Veranstaltungen werden gefördert von EWS Elektrizitätswerke Schönau.
Den Einladungsflyer zur Veranstaltung kann hier abgerufen werden.
Die Podiumsdiskussionsreihe startet am 5. Juli und endet am 15. September. Für die einzelnen Termine ist eine Anmeldung erforderlich. Die kostenlosen Veranstaltungen finden mit Ausnahme des letzten Termins online statt.