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- Erstellungsdatum 3. Januar 2008
- Zuletzt aktualisiert 3. Mai 2018
Klimaschutz Wege aus Teufels Küche 2008-01
Klimaschutz
Wege aus Teufels Küche
Liebe Leserinnen und Leser,
wenn es um Klimaschutz geht, herrscht ein breiter gesellschaftlicher Konsens über die Notwendigkeit konkreter Schritte. International, national und regional steht das Thema ganz oben auf der politischen Agenda. Kein Wunder – sind die Prognosen zu den drohenden Folgen unseres verschwenderischen Lebensstils doch mehr als beunruhigend und lassen nur einen Schluss zu: Wir müssen schneller als bisher unsere energieund ressourcenintensive Lebensweise ändern!
Die menschliche Gesellschaft steht vor einer ihrer größten Herausforderungen. Es geht um nicht weniger, als die Änderung des dominierenden Wachstums-Paradigmas, das den Zusammenhang zwischen Gemeinwohl und begrenzten natürlichen Ressourcen missachtet. Ganz konkret muss Deutschland den Ausstoß seiner CO2-Emissionen langfristig um zirka 80 Prozent auf etwa zwei Tonnen pro Kopf und Jahr reduzieren. Hier stehen wir auch regional – Green City hin oder her – noch ganz am Anfang.
Ungeachtet dessen stehen den drohenden Gefahren durch unkontrollierbare Klimaänderungen, wirksame erste Schritte gegenüber, die unsere CO2-Emissionen reduzieren. Wie in der letzten Ausgabe zum Thema Energieeffizienz gezeigt, schlummern gerade im Gebäudebereich riesige Einsparpotentiale, die schneller als bisher erschlossen werden müssen. Auch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien zeigt beeindruckende Erfolge und muss in raschem Tempo weiter gehen.
Doch nicht nur in den eigenen vier Wänden lässt sich Energie sparen. Was vielen nicht klar ist: Wir entscheiden tagtäglich durch unser Ernährungs-, Einkaufs- und Investitionsverhalten über mehr oder weniger Treibhausgasemission. Da freut es umso mehr, wenn sich bei den Recherchen zeigt, dass klimafreundliches Handeln gesund ist, Spaß macht und auch ökonomische Vorteile bietet. Lesen Sie hierzu auf den Seiten 9 und 10. Über den Einfluss unser aller Mobilität auf das Klima und klimaschonende Alternativen informieren wir auf den Seiten 12 und 13.
Wenn Sie wissen wollen welchen CO2-Fußabdruck ihre Lebensweise verursacht, nutzen Sie einen CO2-Rechner. Die Stadt Freiburg hat dieses Werkzeug um wichtige Informationen ergänzt. Mehr dazu auf Seite 14.
Welche Bedeutung dem Elektrizitätssektor bei den CO2-Emissionen zukommt erfahren Sie auf den Seiten 22 und 23, während das Doppelinterview zum Thema Ökostrom nähere über die Vor- und Nachteile verschiedener Ökostromangebote gibt.
Nicht zuletzt bringt unser Bericht aus Berkeley auf Seite 15 einige Vorurteile über den Kohlendioxidweltmeister USA ins schwanken. Sie dürfen gespannt sein.
In diesem Sinne wünschen wir eine spannende Lektüre!
Björn Slawik
Geschäftsführer des fesa e.V.
Gliederung
9 Konsum und Klimaschutz – kein Widerspruch
10 Klimaschonend essen – aber wie?
11 Nachhaltige Agrarpolitik
12 Klimafreundliche Mobilität: vermeiden, vermindern, einfach umsteigen
14 Innovation erleben (13): CO2-Diät der Stadt Freiburg – Klimaschutz zum Wohlfühlen
15 Klimaschutz im „Klimasünderland“: Alternativen in Berkeley, Kalifornien
20 Was steckt hinter Ökostrom?
22 Stromsparen: die wenig beachtete Klimaschutzchance
24 Volle Power oder was? Energieeffizienz beim Computerkauf
25 Strom aus der Tiefe
27 Raumplanerische Fehlentwicklung: die Müllverbrennungsanlage TREA Breisgau
6 Kurzmeldungen
19 Neue Mitglieder
30 Der Umweltfragebogen
28 Branchenverzeichnis
31 Impressum