Einrichtung eines interkommunalen Netzwerks zur Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen an klimawandelbedingte Trockenereignisse im Naturpark Südschwarzwald (Akronym: IWaN)
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Projektpartner
Strategisches Handeln bei Wasserknappheit
In Anbetracht des sich verstärkenden Klimawandels liegt die Notwendigkeit einer langfristigen Strategie zur Anpassung nahe. Die Auswirkungen des Klimawandels in Form von Trockenheit schlagen sich auch in Problemen mit der Wasserversorgung nieder. Mit dieser Problematik setzt sich das Projekt zur Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen an klimawandelbedingte Trockenereignisse im Naturpark Südschwarzwald (Akronym IWaN) auseinander.
Laufzeit: 01. Januar 2019 bis 31. Dezember 2020
Projektträger: Zukunft – Umwelt- und Gesellschaft (ZUG)
Förderprogramm: Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Förderschwerpunkt: 3
https://www.bmu.de/themen/klima-energie/klimaschutz/anpassung-an-den-klimawandel/
Förderkennzeichen: 67DAS168
Projektleitung: fesa e.V.
Kurz und Knapp
- Die Kommunen werden im Rahmen des Projekts sensibilisiert; Nutzungskonflikte durch Wassermangel werden identifiziert.
Ziele sind unter anderem:
- die Zusammenarbeit mit den Kommunen und die abschließende Entwicklung von Strategien und Maßnahmen
- die Vernetzung aller Beteiligten, die mit ähnlichen Problemstellungen zu kämpfen haben, die Beratung mit Wasserexperten und anderen zielführenden Akteuren
- die Interkommunale Vernetzung, Capacity-Building und die Entwicklung von Handlungsplänen und –empfehlungen
So soll der Betroffenheit von klimawandelbedingten Auswirkungen auf den Wasserhaushalt vorgebeugt und auch in Zukunft die Versorgungssicherheit im Südschwarzwald gewährleistet werden.
Projektdesign
Langfristig erfolgreiche Klimaanpassung ist eine komplexe Aufgabe. Daher erfordert die Durchführung von Klimaanpassungsmaßnahman die Zusammenarbeit aller Akteure auf privater, öffentlicher, politischer und verwaltungstechnischer Ebene und ist eine Frage von Priorisierung und durchdachter Planung.
Methoden
- Interviews mit Akteuren betroffener Kommunen zur Problemidentifizierung
- Anschließende lösungsorientierte Workshops entsprechend der identifizierten Betroffenheit bzw. Bedürfnisse
- Strategien- und Maßnahmenentwicklung, welche gemeinsam mit den Kommunen in den Workshops erarbeitet werden
- Interkommunale Vernetzung der Kommunen untereinander und mit Wasserexperten
- Durchfühurng von Kongressen
- Anregung eines fachlichen Austauschs zwischen Kommunen und Fachexperten bzw. anderen Kommunen, die ähnliche Probleme hatten und /oder diese bereits (erfolgreich) angegangen sind
Hintergrund
Der Klimawandel ist nicht nur mit einer globalen Temperaturerhöhung verbunden. Die sich erwärmende Atmosphäre bewirkt Veränderungen der Großwetterlagen, die unter Umständen zu lange andauernden Trockenperioden führen können. Der südliche Schwarzwald weist aufgrund seiner hydrologischen Merkmale und speziellen Versorgungsstrukturen in Form kleiner Reservoirs, oberflächennaher Quellen und geringer Fernversorgung die höchste Vulnerabilität für Wassermangel in Baden-Württemberg auf.
Die zunehmende klimawandelbedingte Trockenheit trifft dort vor allem Einzelgehöfte und Kommunen, deren gesamter Wasserbedarf von den Schüttungen der natürlichen oberflächennahen Quellen abhängig ist. Notversorgungen durch Tankwagen ziehen große finanzielle Ausgaben für die Akteure nach sich, die für Einzelgehöfte existenzbedrohende Ausmaße zur Folge haben können. Auch wenn das zentrale Handlungsfeld Wasserhaushalt und -Wirtschaft (derzeit) noch den größten Handlungsbedarf aufweist, spielen insbesondere im Südschwarzwald auch die Handlungsfelder Landwirtschaft, Wald- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Tourismus eine tragende Rolle. Diese sind bereits in den bundes- und landesweiten Anpassungsstrategien (DAS, BW) verankert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage:
https://www.fortbildung-klimawandel.de/wassereffizienz/
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Am 04. und 10. November 2020 fand der zweite Fachkongress „Trockenheit und Wassermangel im Südschwarzwald“ per Videokonferenz statt. Zum Rückblick auf den ersten Fachkongrtess am 13. November 2019 geht es hier.
Wulf Westermann
westermann@fesa.de