Goldgrube Energieeffizienz 2007-04

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  • Erstellungsdatum 3. Mai 2007
  • Zuletzt aktualisiert 3. Mai 2018

Goldgrube Energieeffizienz 2007-04

Goldgrube Energieeffizienz

 

Liebe Leserinnen und Leser,

über Jahre spielte Energieeffizienz in der politischen Diskussion eine untergeordnete Rolle. Im Fokus des Interesses stand die Produktion von Energie. Die riesigen Energieeinsparpotenziale wurden hingegen lange übersehen. Und das, obwohl allein in der Oberrheinregion jedes Jahr 1,5 Milliarden Euro für den Kauf von, Öl, Gas und Strom ausgegeben werden – mit steigender Tendenz. Wir leisten uns den Luxus einen Großteil dieses Geldes buchstäblich durch schlecht isolierte Hauswände, Fenster oder alte Heizungsanlagen zu jagen.

Beim Stichwort Ressourceneffizienz sieht es nicht besser aus. So schlummern nach Schätzungen des Bundesdeutschen Arbeitskreises für umweltbewusstes Management (B.A.U.M e.V.) in ganz Deutschland Einsparpotenziale von 197 Milliarden Euro pro Jahr, die durch einen effizienteren Umgang mit Ressourcen zu erschließen wären. Eine Chance für Wirtschaft, Gesellschaft und den Klimaschutz, die jetzt ergriffen werden muss!

In Freiburg und Region werden erste beherzte Schritte unternommen, um diese Möglichkeiten zu nutzen. Auf politischer Ebene haben sich verschiedenste Akteure in der Strategischen Partnerschaft für den Klimaschutz zusammengeschlossen, um aktiv zu werden. Signalwirkung hat auch die Gebäude-Energie-Technik Messe in Freiburg, die zum ersten Mal vom 15. bis 17. Februar 2008 zeigt, wie konkret Energieeffizienz eingesetzt werden kann, um wirtschaftliche Vorteile mit dem Schutz von Umwelt und Klima zu verbinden. (Lesen Sie hierzu ab Seite 12)

Denn noch immer von Vielen unbemerkt hat sich beispielsweise im Gebäudesektor eine wahre Effizienzrevolution vollzogen. So werden Altbauten zu Niedrig- oder Passivhäusern umgerüstet, die im Falle des letzteren nur noch ein Zehntel des derzeitigen durchschnittlichen Energiebedarfs benötigen. Für Häuslebauer, die einen Neubau planen, sind Null- und Plusenergiehäuser, wie in der Freiburger Solarsiedlung verwirklicht, die richtige Wahl.

Keine Frage, wir sind erst am Anfang eines langen Weges, unser Energie- und Wirtschaftssystem so umzubauen, dass wir unsere Abhängigkeit von fossilen Energien deutlich senken und den Klimawandel stoppen. Erste Schritte sind getan und jeder kann schon heute beginnen, seinen Beitrag zu leisten. Lassen Sie sich auf den folgenden Seiten mit dem Schwerpunkt Energieeffizienz inspirieren, wo und wie Sie selbst handeln können.

Werden Sie als neues Mitglied des fesa e.V. in einem einzigartigen Netzwerk aktiv, das sich seit 1993 für die Energiewende in der Region einsetzt! Wir freuen uns auf Sie!

Mit sonnigen Grüßen

Björn Slawik

Geschäftsführer des fesa e.V.

 

Gliederung

 8 Ressourceneffizienz – Eine riesige Chance für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft
9 Interview mit Dr. Kora Kristof zur deutschen Ressourceneffizenzpolitik
10 Angenehmer leben im Niedrigenergiehaus – energetische Sanierung eines Altbaus
11 Spieglein Spieglein an der Wand
12 Klimaschutz am Oberrhein – Die Strategische Partnerschaft
14 Innovation erleben (12): Energieeffizienz durch Umbau
15 Geldverdienen mit Klimaschutz
16 Wirtschaftsnachrichten
19 Ab 2009 Nutzungspflicht für Erneuerbare Wärmeenergie
20 Praxis News
21 Energiesparen im Haushalt – ein Selbstversuch
22 Kleingerät frisst auch Strom!
23 Mit gutem Beispiel voran
24 ECO-Watt zeigt: Klimaschutz ist rentabel und macht Spaß
26 Nachhaltigkeit als Lebenskunst: Themenzyklus Zeit
27 Eine Stadt macht „Prima Klima“!
28 Welche Eigenschaften hat der Untergrund
28 RegioSolar-Kommunalforum in Mannheim
3 Editorial
6 Kurzmeldungen
17 Neue Mitglieder
29 Der Umweltfragebogen
30 Branchenverzeichnis
31 Impressum

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