Es ist tragisch, wie Klimaschutzprojekte im Bereich erneuerbarer Energien verzögert und verhindert wurden. Realsatire.
Die Freiburger Bürgerstiftung und der fesa e.V. luden am 25. Mai 2022 zur Lesung von Andreas Markowskys Buch “Klimaschänder” in das Vorderhaus ein. Hanna Lehmann von der Freiburger Bürgerstiftung und Leon Janas, als Landesjugendsprecher BUND Jugend Baden-Württemberg begrüßten einerseits und mahnten vor den Folgen, wenn Klimaschutz weiterhin versäumt wird.
Als Andreas Markowsky die Bühne betritt und sich an den Schreibtisch setzt, der nur von einem Scheinwerfer und von einer Leselampe beleuchtet wird, ist es ganz still im Raum. Erst als er aus seinem Buch anhand konkreter Beispiele aufzeigt, wie absurd es in den deutschen Behörden zugeht, können einige der 40 Gäste nicht mehr an sich halten und lachen. Es ist tragisch, wie Klimaschutzprojekte im Bereich erneuerbarer Energien verzögert und verhindert wurden. Realsatire. Wenn es doch nicht so ernst wäre, dann könnte man es mit Humor nehmen.
Beim Patt um Windkraft in Münstertal gibt es kaum Gewinner
Erst im Mai 2022 wurde – mal wieder – anhand eines konkreten Beispiels klar, wie frustrierend Markowsky’s Job sein kann, den Ausbau von Windkraftanlagen am Haldenköpfle voranzutreiben und Bürger an den Vorteilen der Energiewende zu beteiligen. Konkret könnte man ja meinen, dass es für eine Gemeinde zahlreiche Vorteile hat, wenn sie günstigen Strom aus Windkraft für die Bewohner bereitstellen kann. Durch eine Pattsituation bei der Abstimmung durch den Gemeinderat in Münstertal wurden dann aber sowohl die Ausschreibung für den Bau der Windkraftanlagen als auch die direkte Vergabe an die Bürgerenergie Münstertal gestoppt. Im Klartext bedeutet das, dass es offen bleibt, ob und wie es mit Windkraftanlagen ab Haldenköpfle in Zukunft weiter geht.