Am 24.10.2022 hat die Stadt Freiburg ihren Entwurf für einen Klimamobilitätsplan offengelegt. Der Klimamobilitätsplan soll als weiterer Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt 2038 dienen und Maßnahmen aufzeigen, die zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor um 40 Prozent (Vergleich der Jahre 2030 und 2010) führen. Hier geht es zum Mobilitätsplan. Nach Billigung des Entwurfs des Klimamobilitätsplan durch den Gemeinderat, kann dieser nun von allen Interessierten zwischen dem 24.10.22 und 02.12.22 eingesehen und kommentiert werden
Kritik am Entwurf des Klimamobilitätsplan kommt von einigen Gruppen, die sich im Netzwerk Mobilitätswende zusammengeschlossen haben. Diese wird getragen und unterstützt von einigen Freiburger Initiativen und Organisationen, darunter Fuß- und Radentscheid Freiburg, VCD, ADFC, u.a.. Auch die Greenpeace Gruppe Freiburg veröffentlichte eine ausführliche Stellungnahme: https://greenwire.greenpeace.de/greenpeace-freiburg/inhalt/stellungnahme-zum-klimamobilitaetsplan-freiburg-2030.
Hauptsächliche Kritikpunkte am Entwurf des Klimamobilitätsplans:
- Die CO2-Bilanzierung begrenzt sich auf die Stadtgrenzen, wodurch wesentliche Handlungsmöglichkeiten verpasst werden. Gefordert wird, dass alle CO2-Ausstöße imVerkehrsbereich, die durch Freiburger Lokalpolitik beeinflusst werden, in die Berechnungen des Klimamobilitätsplan einbezogen werden.
- Messbare Ziele, sowohl zeitlich als auch quantitativ, werden vermisst. Diese wären wünschenswert, um Überprüfungen und Nachjustierungen zu ermöglichen.
- Der Plan wird als ambitionslos angesehen, beispielsweise bei der Einsparung des CO2 – Ausstoß. Das CO2-Reduktionsziel bis 2030 im Verkehrssektor soll sich nicht auf 40% beschränken.